Donnerstag, 3. Juli 2008

Schwermetall besonders für Kinder gesundheitsgefährdend

Immer noch zu viel Blei im Trinkwasser
dpa

06.02.08 - In rund drei Prozent der deutschen Haushalte mit Kindern findet sich zu viel Blei im Trinkwasser, stellte das Umweltbundesamt fest. Dies könne Intelligenz und Motorik der Kinder hemmen, sagte ein UBA-Sprecher unter Berufung auf die Kinder-Umwelt-Studie. Das Schwermetall gilt bei Säuglingen und Kleinkindern als gesundheitsgefährdend.

In bundesweit 150 Orten haben die Wissenschaftler das Lebensumfeld von 1.790 Kindern im Alter von 3 bis 14 Jahren untersucht. Unter anderem wurden in ihrer Wohnung Trinkwasserproben genommen.

In drei Prozent der Fälle lag der Messwert über zehn Mikrogramm Blei pro Liter Trinkwasser. Unterhalb dessen gebe es keine messbaren gesundheitlichen Beeinträchtigungen mehr, erklärte der Sprecher. Dieser Wert gilt allerdings erst von 2013 an als offizieller Grenzwert. Derzeit ist laut Trinkwasserverordnung ein Maximum von 25 Mikrogramm erlaubt.

Jahrelang lag der erlaubte Grenzwert für Blei in Deutschland sogar bei 40 Mikrogramm. Mit dem schrittweisen Senken des zulässigen Höchstwertes folgt Deutschland einer europäischen Richtlinie.

In manchen Regionen der Bundesrepublik seien Bleileitungen noch bis Anfang der 70er Jahre eingebaut worden, heißt es in der Mitteilung des Umweltbundesamtes. Dort würden teils selbst 25 Mikrogramm überschritten.

Da Bleileitungen sehr haltbar seien und ein kompletter Austausch teuer erscheine, zögerten viele Hauseigentümer damit. "Die anstehenden Sanierungen zur besseren Wärmeisolierung sind eine gute Gelegenheit, um das Blei endlich aus den Altbauten zu verbannen", sagte UBA-Präsident Andreas Troge.

Samstag, 31. Mai 2008

Bleibelastungen bei Babies - erhöht Kriminalitätsrisiko

Bleibelastung als Baby erhöht Bereitschaft zur Kriminalität
Eine hohe Bleibelastung im Babyalter hemmt die Hirnentwicklung und erhöht das Risiko, als Erwachsener gewalttätig zu werden. Die gefährlichen Auswirkungen des Nervengifts auf Hirnstruktur, Intelligenzentwicklung und Verhalten sind seit längerem bekannt, wurden nun jedoch erstmals in Langzeitstudien untersucht.
Mehr unter
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_paediatrie_entwicklung_blei_12120587457.htm&n=1

Sonntag, 25. Mai 2008

Mineralwasser vs Trinkwasser



Thallium in natürlichem Mineralwasser

Aktualisierte Stellungnahme* 003/2006 des BfR vom 14. Dezember 2004

Thallium zählt zu den Schwermetallen. Es kommt überall in der Natur vor, auch in Lebens¬mitteln, im Trinkwasser und in der Luft, meist jedoch nur in sehr geringen Mengen. Erhöhte Gehalte an Thallium können unter anderem in der Nähe von Zementwerken und Hüttenwer¬ken gemessen werden.

Thallium ist sehr giftig. Mit der Nahrung aufgenommen, wird es schnell resorbiert und im Körper verteilt. Es wirkt als Zellgift und hemmt im Körper verschiedene Enzymsysteme. Schon 1,5 Milligramm Thallium pro Kilogramm Körpergewicht reichen aus, um Vergiftungs¬symptome auszulösen. Diese können von Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen über schwere Störungen des peripheren und zentralen Nervensystems bis hin zu Koma und Tod reichen. Unterhalb von 0,08 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht wurden keine nachteiligen gesundheitlichen Effekte beobachtet, auch nicht bei langfristiger Zufuhr.

Der Mensch nimmt Thallium hauptsächlich über die Nahrung auf. In Gemüse können beson¬ders hohe Mengen nachgewiesen werden. Die durchschnittliche tägliche Thalliumaufnahme wird auf 2-5 Mikrogramm pro Tag geschätzt. Nachdem in einzelnen natürlichen Mineralwäs¬sern Thalliumgehalte von bis zu 15 Mikrogramm pro Liter nachgewiesen wurden, hat das Bundesinstitut für Risikobewertung das Vorkommen von Thallium in natürlichen Mineralwäs¬sern toxikologisch bewertet. Das Institut kommt zu folgender Empfehlung:
Die Gesamtaufnahme an Thallium aus allen Quellen sollte pro Tag 10 Mikrogramm nicht überschreiten. Um das zu gewährleisten, sollten Mineralwässer, die für den menschlichen Konsum bestimmt sind, nicht mehr als 5 Mikrogramm Thallium pro Liter enthalten. Dieser Einschätzung liegt ein geschätzter Konsum von einem Liter Mineralwasser pro Tag zugrun¬de. Bei einer kurzfristigen Überschreitung dieses Gehalts ist zwar nicht mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu rechnen. Trotzdem sollten Personen, die in stärker belasteteten Ge¬genden leben oder durch ihren Beruf mit Thallium in Kontakt kommen, nur Mineralwässer trinken, die weniger als 2 Mikrogramm pro Liter enthalten.

1 Gegenstand der Bewertung
In einzelnen Mineralwasserproben wurden von der Amtlichen Lebensmittelüberwachung Thalliumgehalte von bis zu ca. 15 Mikrogramm pro Liter (µg/L) nachgewiesen. Bei regelmä¬ßigem Verzehr üblicher Mengen an Mineralwasser können diese Gehalte gesundheitlich nicht mehr als unbedenklich angesehen werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat daraufhin das Vorkommen von Thallium in natürlichen Mineralwässern toxikologisch bewer¬tet und Gehalte benannt, die gesundheitlich noch toleriert werden können.

2 Ergebnis
Thallium und Thalliumverbindungen sind sehr toxisch. Die Exposition der Normalbevölkerung erfolgt hauptsächlich über die Nahrung. In Gemüse (z. B. Grünkohl) können besonders hohe Thalliumgehalte gemessen werden. Die Thalliumexposition wird auf Werte zwischen 2 µg und 5 µg pro Tag und Person geschätzt. Toxikologische Abschätzungen gehen davon aus, dass die tägliche Thalliumaufnahme langfristig den Wert von 10 µg pro Person und Tag nicht überschreiten sollte

Montag, 19. Mai 2008

TEAM Toxikologie

TEAM Toxikologie

Chelattherapie und Klinische Metall Toxikologie

Unterscheiden sich diese Fachrichtungen, und wenn, wie?

Therapeuten der Chelattherapie widmeten sich bis vor kurzem der Behandlung atherosklerotischer Erkrankungen und die Behandlung beschränkte sich weitgehend auf den Einsatz von intravenösem NaEDTA.

Die Klinische Metall Toxikologie widmet sich der Behandlung von Behandlungen, die u.a. durch chronische Metallbelastungen beruht und nutzt, je nach Belastung verschiedene Chelat- oder Komplexbildner.

Sonntag, 18. Mai 2008

Weshalb Chelattherapie?

Als Labor- und Forschungsdirektor arbeite ich seit 1984 im Bereich klinischer Metall Toxikologie. Dabei hatte/habe ich einen guten Einblick in den analytischen Bereich, doch die praxisrelevanten Informationen waren vielfach nicht ausreichend um Rückschlüsse auf die Wirksamkeit und Funktion der Chelattherapie zu liefern.

Im Jahre 2000 lernte ich Dr. med Peter vanderSchaar, PhD und Präsident des International Board of Chelattherapie (heute International Board of Clinical Metal Toxikologie- IBCMT) lernen. Unsere Dialoge resultierten in Forschungsarbeiten, die erklären, weshalb diese Fachrichtung anhaltende Therapieerfolge erzielt.

Die darauf folgenden Fachfortbildungen verdeutlichten das Interesse der deutschen Ärzteschaft wie auch der Heilpraktiker an dieser Fachrichtung, wie auch der Optimierung der vorhandenen Therapiemaßnahmen und Protokolle. Die seitdem stattgefundenen, vielzähligen Dialoge waren für alle Beteiligten von Vorteil und somit gilt mein Interesse der Weiterführung dieser Gespräche.

Es ist mein Bestreben weiter zu lernen und vorhandenes Wissen weiter zu geben. Somit rufe ich alle Interessierten auf, an diesem Dialog teilzunehmen.